Partnerstadt Chantonnay

Partnerstadt Chantonnay

Ebermannstadt – Chantonnay

Partnerschaft

Am 12. April 1970 wurde die Partnerschaft mit der französischen Stadt Chantonnay offiziell beurkundet. Die ersten Freundschaften wurden 1965 geschlossen. Diese Partnerschaft wird seither belebt durch die alle zwei Jahre stattfindende “Mini-Olympiade”, die abwechselnd in Chantonnay und Ebermannstadt stattfindet. Außerdem findet alljährlich ein Schüleraustausch statt. Darüber hinaus werden die freundschaftlichen Familienbande durch gegenseitige Besuche gepflegt.

Traditionell findet alle 2 Jahre eine Mini-Olympiade als Zeichen der gelebten Städtepartnerschaft zwischen Ebermannstadt – Chantonnay statt.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Webseite vom Freundeskreis der Städtepartnerschaft Chantonnay-Ebermannstadt: http://www.chantonnay50ebs.de/

50-jähriges Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Ebermannstadt und Chantonnay

Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Veranstaltungen rund um das Jubiläum und die Miniolympiade abgesagt. 2022 sollen die Feierlichkeiten nachgeholt werden.


2018: 23. Miniolympiade in der Partner­stadt Chantonnay

Vom 19. – 21. Mai 2018 fand die 23. Miniolympiade zwischen den Partnerstädten Ebermannstadt und Chantonnay / Frankreich in Chantonnay statt.

Ein strahlend blauer Himmel spannte sich über die Vendée, als am Freitagnachmittag, den 18. Mai, zwei Reisebusse und viele private PKWs in der französischen Partnerstadt eintrafen. Anlass war die 23. Miniolympiade, das Fest der Freundschaft mit Frankreich, das seit 1974 im Rhythmus von zwei Jahren abwechselnd in Ebermannstadt und in Chantonnay stattfindet. Die Gastfreundschaft war überwältigend.

Über hundert Teilnehmer in Gastfamilien

Ein Teil der rund einhundert Teilnehmer wurde von Freunden und Bekannten empfangen, der andere entdeckte die Partnerstadt zum ersten Mal. Darunter waren einige Jugendliche und acht Schülerinnen des Gymnasiums Fränkische Schweiz in ihrem ersten Lernjahr Französisch. Das Partnerschaftskomitee unter der Leitung von Gisela Lefebvre hatte mit vielen ehrenamtlichen Helfern sowie der Unterstützung der Stadt ein umfangreiches Programm vorbereitet. Zur bewährten Formel der Städtepartnerschaft gehört selbstverständlich die Unterbringung in Gastfamilien.

Sport und Kultur

Die sportlichen Aktivitäten begannen bereits am Samstagvormittag mit dem traditionellen Volkslauf bzw. einer rund einstündigen Wanderung. Offiziell wurde es am Nachmittag. In französischen Oldtimern fuhren die Ehrengäste, allen voran die Bürgermeisterin Christiane Meyer mit ihrem Kollegen Gérard Villette sowie die mitgereisten Stadträte Erwin Horn, Wilhelm Kraupner, Bernhard Hübschmann und Christian Kiehr, vom Jardin de Franconie, dem fränkischen Garten, im Festumzug zum Parc Clemenceau, der grünen Lunge von Chantonnay. Hier erfolgte, untermalt von Tanzeinlagen, am Nachmittag die feierliche Eröffnung der Miniolympiade. Noch immer ist die Partnerschaft so dynamisch wie zu Beginn, darin waren sich die beiden Bürgermeister in ihren Ansprachen einig. Und diese Treffen müssen dauerhaft gesichert werden, damit die beiden Städte und ihre Bewohner miteinander im Gespräch bleiben und ihre Erfahrungen auf unterschiedlichen Gebieten wie Sport, Kultur und Stadtentwicklung auch weiterhin teilen können. Das offizielle Gastgeschenk war ein Pavillon für Feiern unter freiem Himmel.

Musik und Tanz

Musik und Tanz verbinden. Das Stadtorchester Chant’Harmonie unter der Stabführung von David Chartier und die EBSer Blechmix, dirigiert von Wojciech Grabietz, waren wie gewohnt Garant für einen schwungvollen Musikgenuss auf höchstem Niveau. Einen Genuss für Augen und Ohren brachten in den Abend der Kultur auch die Tanzgruppe Ass’en Danse und der Chor Arpège. Beeindruckend waren die Solobeiträge der Gitarristin Katrin Prütting, der Gitarristin und Sängerin Antonia Pospiech, begleitet von Marius Tuffner am Cajon.

Vielfalt der Angebote

Ein breites Angebot hatten die französischen Gastgeber für den Pfingstsonntag vorbereitet. Auf sportlichem Gebiet standen Basketball, Volleyball, Radfahren und Wandern auf dem Programm. Den feierlichen Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter umrahmte an der Orgel Raymond Basset, der auch in Ebermannstadt schon oft an der Königin der Instrumente zu hören war. Viel Spaß und Unterhaltung war bei den humoristischen Spielen am Sonntagnachmittag auf dem neuen Sportgelände der Stadt geboten. Dabei stellte sich heraus, dass die Vorsitzende des hiesigen Partnerschaftskomitees, Katja Metschnabl, auch auf Stelzen gut unterwegs ist und diese Disziplin souverän gewann. Besonderer Beliebtheit erfreute sich der Weitwurf mit Kindergummistiefeln. Im Spiel Zehn gegen Zehn ging es darum, eine möglichst lange Kette mit Gegenständen, die man bei sich hat, zu bilden. Das Spiel endete unentschieden. Eine große Gaudi waren auch der Mannschaftskilauf auf Holzbrettern sowie das Eierlaufen. Unschlagbar im Sackhüpfen war Wolfgang Minderlein, der bereits vor einigen Jahren im städtischen Bauhof von Chantonnay ein Praktikum absolviert hatte und seitdem in der Partnerstadt kein Unbekannter ist.

Für beste Stimmung am Abend sorgte in der Stadthalle Antonia DJ Christophe, der gleichermaßen Jung und Alt zum Tanzen und Schunkeln animierte.

Puy du Fou – ein Freizeitpark der Superlative

Für den Pfingstmontag hatten sich die Organisatoren etwas Besonderes überlegt. Der Ausflug für Gäste und Gastgeber führte diesmal nicht an den Atlantik, sondern in den in ganz Frankreich bekannten Freizeitpark Le Puy du Fou, der eine knappe Busstunde von Chantonnay entfernt liegt. Das Besondere an diesem Park sind z. B. Nachbauten von historischen Dörfern vom Mittelalter bis in das 19. Jahrhundert mit den entsprechenden Werkstätten und Handwerksgeräten. Die Hauptattraktion sind allerdings die historischen Spiele, die mit beeindruckender Akrobatik und ausgefeilter Bühnentechnik historische Szenen nachspielen. So finden in der Kampfarena des imposanten Kolosseums rasante Wagenrennen oder Gladiatorenkämpfe mit echten wilden Tieren statt. Der Kampf der königstreuen Bevölkerung der Vendée gegen die republikanischen Revolutionstruppen im 18. Jahrhundert wird einem überdachten Halbrund, einer Mischung aus Kino und Theater, mit Film-und Spielszenen und heroischer Musik imposant nachgestellt.

Per Fahrrad zurück

Nicht alle waren an Bord, als kurz nach 23.00 Uhr am Montagabend die Rückreise begann. Der passionierte Radfahrer Martin Landeck hat sich viel vorgenommen. In 16 Tagesetappen will er entlang an Flüssen und Kanälen mit 20 Kilogramm Gepäck auf seinem Fahrrad die 1700 Kilometer lange Rückreise im Alleingang bewältigen. Die Rückkunft ist für Freitag, den 8. Juni, geplant. Martin Landeck informiert über seinen Blog regelmäßig von seinen Erlebnissen. Dieser ist unter folgender Adresse aufzurufen:

Reise per Fahrrad von Chantonnay nach Ebermannstadt

Die Partnerschaft hat Zukunft

Pfingsten 2020 wird Ebermannstadt Gastgeber der 24. Miniolympiade sein. Gleichzeitig wird die 50-jährige Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde in gebührendem Rahmen gefeiert werden. Die herzliche Gastfreundschaft der Franzosen ist dann auf Seiten der Ebermannstadter.

Reinhold Wick

Kontakt

Andreas Kirchner

Geschäftsstellenleiter
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